Hogwarts Revival
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King's Cross und Gleis 9 3/4

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Beitrag von Isaiah Benson Sa Apr 02, 2016 12:47 am

„King‘s Cross, Champ. Da sind wir.“, kündigte Mike an, „Bereit?“ Isaiah war nicht sicher, wem die Frage mehr galt: ihm oder seiner Mutter. Camille saß auf dem Beifahrersitz des Wagens ihres Bruders und sah hinaus zu dem imposanten Gebäude, das den Bahnhof beherbergte. Izzy war sich unsicher, warum keiner der Erwachsenen Anstalten machte, auszusteigen.

„Glaubt ihr, es gibt echt ‘nen Gleis 9¾?“ Er hatte keine großartige Erfahrung mit Bahnhöfen und Zügen. Er fuhr Bus. „Wollen wir’s hoffen. Ich wüsste nicht, wie wir sonst nach Hogwarts finden sollen.“, antwortete Jill hoffnungsvoll.

„Du, Izzy?“, brach nun Camille ihr Schweigen, „Du schreibst? Sobald du kannst?“ „Sobald ich kann“, echote Isaiah. „Wir sollten dann los. Du willst den Zug doch nicht verpassen.“, legte Mike nahe, woraufhin er und Izzy aus dem Wagen stiegen. Camille folgte kurz darauf, da war Iz schon um das Heck des Autos gelaufen und hatte Jill die Autotür geöffnet, die derweil den Gurt im Kindersitz seiner Schwester löste.

Der Blick, den sie ihm schenkte, drückte ihre Dankbarkeit zu Genüge aus und mit Laurel an der Hand ging der Elfjährige in Richtung Bahnhof King’s Cross. Es war viel los. Reisende, wie sie hier tagtäglich ein- und ausgingen, aber auch Leute in äußerst altmodischen Umhängen. Solche, wie auch Izzy für die Schule einen brauchte. Seine Mitschüler und ihre Familien, schloss Iz.

„Bleibt du lange wech?“, wollte Laurel wissen. „Ja, Käfer, ich werde eine Weile weg bleiben. Aber ich komme wieder. Weihnachten bin ich wieder zu Hause.“ Die Kleine hatte noch nicht wirklich ein Verständnis dafür, wie lange es noch bis Weihnachten war, doch danach konnte sie später immer noch einen Erwachsenen fragen. „Versprochen?“ „Hoch und heilig“, versicherte ihr ihr Bruder. Mike hievte Izzys Koffer auf einen Gepäckwagen und Camille hob Laurel darauf, die Pea in ihrem Käfig festhielt.

9 und 10, las Isaiah die Schilder, die die Gleise nummerierten. Keine Spur von einem Gleis 9¾! Unsicher sah er sich nach Jill um, die hinter ihm zum Stehen gekommen war. Seine Mutter und sein Onkel standen versetzt auf beiden Seiten neben seinem Gepäckwagen.

„Erinnerst du dich, dass Professor Rigsbee etwas darüber gesagt hat, wie ich dieses Gleis finde?“ Ein Kopfschütteln. Das war nun langsam Grund zur Unruhe. „Hier sind neun und zehn, aber nichts dazwischen.“, sprach Camille das Offensichtliche aus.

Isaiah versuchte, Leute in Umhängen auszumachen. Die waren doch eben noch da gewesen und irgendwie mussten ja auch seine Mitschüler zum Gleis gelangen. Theoretisch musste er denen nur folgen. Wenn er nicht vor lauter Menschen überhaupt niemanden mehr sehen würde.


Zuletzt von Isaiah Benson am Sa Apr 23, 2016 10:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Margaret Ryan So Apr 03, 2016 5:50 pm

„Kat!“, protestierte Margo, jedoch nicht, ohne über das Gezänk ihrer Schwester zu lachen. Die Zwillinge waren in einer öffentlichen, jedoch wenig frequentierten Sanitäranlage nahe des Bahnhofes appariert und näherten sich nun der Abtrennung zwischen den Gleisen 9 und 10.

Eigentlich war so ein Bahnhof kein besonders schöner Ort. Man hielt sich dort nicht gern lange auf, da man einen Zug erwischen muss oder sonst wohin muss. Für die Siebtklässlerin allerdings war der Gleis 9¾ als Übergang zu Hogwarts eine Art Inbegriff der Magie. Sie fragte sich, ob andere das ähnlich empfanden. Jeder Besuch hier erinnerte sie an ihr erstes Schuljahr – vorzugsweise das zweite erste und sie spürte diese gleiche ungewisse Vorfreude. Sieben Jahre auf dieser Schule und sie hatte doch tatsächlich noch nicht die Nase voll.

Erin hatte darauf bestanden, ihre Töchter zum Gleis zu begleiten, doch ein baldiger Drittklässler hatte seinen Besen auf einem öffentlichen Platz bruchgelandet und die Vergissmich hatte sich um die Zeugen kümmern müssen.

Auch Reece hatte angeboten, die beiden zum Bahnhof zu begleiten, doch da er sich in keiner Situation befand, in der er seinen Job vernachlässigen konnte, hatte sie ihm die Idee ausgeredet. Stattdessen waren sie also allein hergekommen. Kein Ding, sie waren schließlich keine Kinder mehr.

Ganz in der Nähe sah Margo nun eine Familie stehen: drei Erwachsene, ein Junge, der einen Gepäckwagen schob, darauf ein kleines Kind. Bis auf die kleine sahen sie sich alle etwas unsicher um. Der Junge musste wohl ein muggelgeborener Erstklässler sein. Sie hörte die Frau, die augenscheinlich die Mutter des Jungen war, feststellen, dass es zwischen den Gleisen 9 und 10 scheinbar nichts gab.

Wortlos machte sie Kat darauf aufmerksam und ließ ihr eigenes Gepäck bei ihrer Schwester, um mit dem Jungen zu sprechen:

„Fährst du heute das erste Mal hin?“, fragte sie gezielt wage, falls sie sich doch vertan hatte und dies einfach eine orientierungslose Muggelfamilie war.

„Keine Sorge, jedes Jahr haben einige Schwierigkeiten, das Gleis zu finden. Ich bin Maggie, das dort drüben ist Kate.“ Sie deutete auf ihre Schwester, die ein paar Fuß hinter der Familie stehen geblieben war.

Wenn sie mit Sicherheit gewusst hätte, dass der Junge ein Zauberer war, hätte sie sich nicht zur Diskretion gezwungen und Kat schon einmal vorgehen lassen. Doch es wäre schon ein Akt phänomenaler Dummheit gewesen, eine ganze Familie darauf aufmerksam zu machen, dass jemand durch eine Wand ging, ohne zu wissen, dass sie es sehen durften.
Margaret Ryan
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